Neben der Fassadengestaltung als solche, kommt bei der optischen Gestaltung des Außenbereichs auch der Verkleidung von bestehenden Säulen eine wichtige Rolle zu. Dabei wird eine klassische Säule in drei Hauptbestandteile unterteilt. Den oberen Abschluss einer Säule bildet das Kapitell bzw. der Säulenkopf wohingegen der untere Abschluss einer Säule als Basis oder Säulenfuß bezeichnet wird. Diese beiden Säulenelemente umschließen den, in der Regel statisch notwendigen Teil einer Säule, den Säulenschaft (in dem meisten Fällen aus Stahlbeton).
Diese beiden Elemente der Säulenverkleidung werden jeweils in zwei Halbschalen am oberen bzw. unteren Ende der gespachtelten Säule befestigt. Dabei sollte der Innendurchmesser der Säulenverkleidung ca. 0,5 bis 1cm größer sein als der Durchmesser der zu verkleidenden Säule um noch genügend Platz für das benötigte Montagematerial zur Verfügung zu haben.
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SÄULENBESTANDTEILE VON DER BASIS BIS ZUM KAPITELL
Die Säulenbasis hat ihren Namen aus dem lateinischen und bedeutet Sockel. Diese bildet somit den untersten Teil einer Säule, welche in den meisten Fällen auf einer quadratischen Platte aufliegt. Auf die Basis folgt der Säulenschaft, welcher gerade bzw. leicht konisch oder mit Längsrillen (Kanneluren) ausgeführt werden kann. Den oberen Abschluss einer Säule bildet das Kapitell, welches seinen Namen aus dem lateinischen „capitellum“ für Köpfchen erhalten hat und in den meisten Fällen ebenfalls mit einer quadratischen Platte seinen Abschluss findet.
DAS KAPITELL UND SEINE VERSCHIEDENEN FORMEN
In der griechischen Architektur gab es neben dem auch heute noch sehr verbreiteten dorischen Kapitell mit seinen Ringen bzw. Wulsten plus quadratsicher Platte auch noch das ionische Kapitell mit seinen markanten Spiralen bzw. das korinthische Kapitell mit seiner typischen Blätterform welche das Akanthusblatt darstellen soll.